Mittwoch, 8. April 2015

Vegetarisch und Vegan

Vegetarisch und besonders vegan liegen z.Zt. regelrecht im Trend. Viele  Vegetarier und Veganer sind sehr gesundheitsbewusst.


Einige verzichten auch deshalb auf Fleisch weil sie das Elend der Tiere
nicht weiter verdrängen können, und profitieren so i.d.R. auch
gesundheitlich.



Nur noch mal zur Begriffsklärung, Veganer sind Menschen die strengvegetarisch essen und darüber hinaus auf sämtliche tierischen Produkte verzichten wie Leder, Seide, Wolle etc., keine Kosmetika verwenden welche tierische Inhaltsstoffe beinhalten, nichts verwenden was an Tieren getestet wurde, Zoo Haltung ablehnen und auch keinen Honig essen u.s.w. Veganer sind nicht nur Tierschützer, sondern vor allem Tierrechtler.


Es kommt immer wieder auch zu Unsicherheiten bezüglich Vitamin B12, Eisen, Eiweiß und Milchprodukten.

Da Vitamin B12 meist in tierischen Produkten vorkommt, sollten sich streng vegetarisch (streng vegetarisch bedeutet auch keine Milchprodukte und Eier) ernährende Menschen darauf achten genügend Vitamin B12 zu sich zu nehmen, in welcher Form auch immer, wir brauchen nicht viel Vitamin B12, aber es ist lebensnotwendig.

Im shebell Institut  haben viele meiner Patienten/Innen, gerade Frauen, einen Eisenmangel, fast alle von ihnen essen Fleisch, und viele meiner sich vegetarisch ernährende Patienten/Innen hatten noch nie einen Eisenmangel, oder sonst einen Vitalstoffmangel, das finde ich wichtig, scheinbar muss man
kein Fleisch essen, bzw. kann einen das Fleisch essen nicht davor bewahren einen Eisenmangel zu entwickeln, obwohl das immer wieder, immer noch, propagiert wird. Wir können Eisen speichern und sollten z.B. in der Zeit wenn Beeren reif sind, viele dieser bunten Früchte zu uns nehmen, um die Eisenspeicher voll zu machen.


Fleischersatzprodukte sollten nach Möglichkeit, wenn überhaupt, nur selten verzehrt werden, diese sind häufig voll mit Zucker, Farb-, Zusatz-, Aroma- und Konservierungsstoffen und enthalten Glutamat (häufig als Hefeextrakt, Würz- oder Kräuterextrakt deklariert und verschleiert).


Auch das jahrelang in der Naturkostbewegung hochgelobte Soja, gerade als hochwertige pflanzliche Eiweißquelle, ist nicht so gut wie sein Ruf, dazu gibt es  Studien. Auch als Phytoöstrogen (pflanzliches, weibliches Hormon) für Frauen die sich in den Wechseljahren befinden ist es nicht unbedingt geeignet, weil zunächst das Progesteron (das andere weibliche Hormon)
abnimmt und so schon eine Östrogendominanz vorliegt. Besonders Menschen mit einer Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) sollten auf Soja verzichten, weil Soja die Jod Bindung hemmt. Ansonsten kann man  einmal in der Woche Sojaprodukte zu sich nehmen.

Kichererbsen z.B. sind eine gute Eiweißquelle und sehr gesund.


Viel Eiweiß zu essen wird gerne empfohlen, gerade für Figurbewusste, aus gesundheitlichen Gründen ist oft davon abzuraten, gerade auch bei entzündlichen Prozessen, Gelenkschmerzen u.a.             
Eine Mahlzeit sollte aus Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten bestehen, nicht hauptsächlich aus Eiweiß, schon gar nicht viel tierischem Eiweiß.

Das Fleisch für eine gesunde Ernährung unnötig, ja sich sogar für die Gesundheit negativ auswirken kann ist heutzutage wirklich allen bekannt, bei Milchprodukten ist das häufig noch anders. Milchprodukte gelten als wertvolle Eiweißquelle, wir bräuchten sie auch besonders für unsere
Knochen, auch um Osteoporose vorzubeugen bzw. zu behandeln etc.
Als Babies brauchen wir solange wie möglich Muttermilch, als erwachsene Menschen brauchen wir gar keine Milch mehr, schon gar nicht von anderen Säugetieren. Große Teile Asiens kamen immer ohne Milchprodukte aus.


Im Praxisalltag erlebe ich  immer wieder was eine streng vegetarische Ernährung (gerade auch der Verzicht auf Milchprodukte) für positive Veränderungen bewirken kann (auch bei Schmerzen, Schlafstörungen, Unruhe, Müdigkeit, Entzündungen, Hauterkrankungen, Magen-Darm Erkrankungen etc.).

Wir brauchen eine abwechslungsreiche Kost (möglichst viel regional und saisonal) bestehend aus hauptsächlich Gemüse, etwas Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, Sprossen, Kräutern und pflanzlichen Fetten.

Wenn auch Sie wissen möchten wie es um Ihre Gesundheit steht,  haben Sie im shebell Institut die Möglichkeit über unser Labor ihre Blutwerte analysieren zu lassen, um Vitamin- und Mineralstoffmängel zuerkennen, vorzubeugen und bei uns entsprechend behandeln zulassen.



Bleiben Sie gesund
Ihre Anna Kalus
http://shebell.de/institut/naturheilpraxis/




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